Praxis Zwölfaxing
Dr. med. univ. Bernhard Zederbauer

Coronavirus / COVID19 Information

Die meisten Fälle verlaufen relativ mild,

  • mit den Symptomen eines leichten Atemwegsinfektes mit den Symptomen Husten, Fieber, Krankheitsgefühl. Die Behandlung erfolgt (mangels einer noch nicht zur Verfügung stehenden gezielt gegen den Erreger gerichteten Therapie) symptomatisch, wie bei einem grippalen Infekt: Fiebersenker, Schmerzmittel, Hustenmittel, Nasentropfen, regelmäßiges Lüften, ausreichen Flüssigkeit und Bettruhe.
  • Dennoch kommt es in ca 3% der Fälle zu schweren Verläufen, vor allem bei Risiko - Patienten mit chronischen Vorerkrankungen der Atemwege, des Herzens, Diabetes, Älteren und Hochbetagten, Bettlägrigen sowie immungeschwächten Patienten.
  • Da es ein völlig neuartiges, durch genetische Mutation entstandenes Virus ist, weshalb bisher niemand eine ausreichende Immunabwehr dagegen hat, ist das Virus auch sehr ansteckend und es gibt bisher auch noch keine wirksame gezielt gegen diesen Erreger gerichtete Therapie und auch keinen Impfstoff.
  • Daher sollte man die Erkrankung trotz des im Allgemeinen milden Verlaufes, dennoch ernst nehmen.
  • Regelmäßiges Händewaschen schützt!
  • Vermeiden Sie derzeit das Händeschütteln!
  • Verzichten Sie ebenso auf vermeidbaren Körperkontakt (Begrüßungs-Bussi-Bussi)
  • Halten Sie einen Mindestabstand von 1-2 Metern zu anderen Personen in der Öffentlichkeit!
  • Versuchen Sie, so wenig wie möglich, mit den Händen Ihr Gesicht zu berühren!
  • Wenn Sie Husten oder Niesen müssen, halten Sie NICHT die bloße Hand vor, sondern husten/niesen Sie in ein Taschentuch oder in die Ellbeuge, und waschen Sie sich nach Möglichkeit danach die Hände! Die Viren sind auch auf Seife empfindlich.
  • Wenn Sie sich krank fühlen und befürchten, sich eventuell mit dem Virus angesteckt zu haben, suchen Sie BITTE NICHT DIE ORINATION auf, sondern
  • Halten Sie Telefonische Rücksprache!
  • Ab sofort, sind bei Infektverdacht auch Krankmeldungen per Telefongespräch MIT DEM ARZT möglich.
  • Weitere Informationen erhalten Sie unter der Hotline "Gesundheitstelefon" unter der Nr. 1450 HIER gehts zu 1450
  • sowie der Info-Hotline der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) Telefon: 0800 555 621. HIER gehts zur AGES
  • Testungen werden dann nur im konkreten Verdachtsfall über die o.g. Einrichtungen veranlasst
  • Eine Testung auf Coronaviren ist in der Ordination nicht möglich ⚠️

Risikogruppen für schwere Verläufe: 

Schwere Verläufe können auch bei Personen ohne bekannte Vorerkrankung auftreten und werden auch bei jüngeren Patienten beobachtet. 

Die folgenden Personengruppen zeigen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf:

  • ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren)
  • Raucher
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
  • des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
  • chronische Erkrankungen der Lunge (z. B. COPD)
  • Patienten mit chronischen Lebererkrankungen)
  • Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Patienten mit einer Krebserkrankung
  • Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z. B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr beeinflussen und herabsetzen können, wie z. B. Cortison)

Verdachtsfall Coronaviruserkrankung:

A. Personen mit akuten Symptomen einer respiratorischen Infektion

Plötzliches Auftreten von mindestens einer der folgenden Beschwerden und Fehlen einer anderen plausiblen Ursache:

  • Fieber
  • Husten
  • Kurzatmigkeit
  • Halsschmerzen
  • Schnupfen
  • Beeinträchtigung von Geruchs- / Geschmackssin
  • Durchfall / Bauchschmerzen in Zusammenhang mit Fieber



B. Personen mit jeder Art von Symptomen eines akuten respiratorischen Infektes, die in den 14 Tagen vor Auftreten der Symptome Kontakt* der Kategorie I und II mit einem bestätigten Fall hatten.


Kategorie I

Kontakte (Hoch-Risiko): Haushaltskontakte, jegliche (ungeschützte) körperliche Kontakte (auch zu Sekreten und Exkreten), sowie (ungeschützter) Abstand von Angesicht zu Angesicht zu Angesicht < 2 Meter zu einem bestätigten Fall.


Kategorie II

Kontakte (Niedrig-Risiko): Ungeschützte Kontakte in geschlossenen Räumen mit einer Entfernung von > 2 Meter.



C. Aufenthalt/Arbeit in einer anderen Gesundheitseinrichtung, in dem an Coronaviren erkrankte Patient behandelt werden.


Wahrscheinlicher Fall:

Ein Verdachtsfall, bei dem der Test auf SARS-CoV-2 nicht eindeutig ist (gemäß der vom Labor gemeldeten Testergebnisse) oder bei dem die Testung mittels Pan-Coronavirus-Assay positiv war.


Bestätigter Fall:

Person mit labordiagnostischem Nachweis von SARS-CoV-2, unabhängig der Symptomatik


Enger Kontakt eines wahrscheinlichen oder bestätigten Falles wird definiert als:

  • Eine Person, die im selben Haushalt wie ein COVID-19-Fall lebt;
  • Eine Person, die direkten physischen Kontakt mit einem COVID-19-Fall hatte (z.B. durch Händeschütteln);
  • Eine Person, die ungeschützt direkten Kontakt mit infektiösen Sekreten eines COVID-19-Falls hatte (z.B. angehustet wurde, gebrauchte Papiertaschentücher mit der bloßen Hand berührt hat);
  • Eine Person, die innerhalb von 2 Metern und > 15 Minuten persönlichen Kontakt mit einem COVID-19-Fall hatte;
  • Eine Person, die sich in einer geschlossenen Umgebung (z.B. Klassenzimmer, Besprechungsraum, Wartezimmer eines Krankenhauses usw.) mit einem COVID-19-Fall für 15 Minuten oder länger und in einer Entfernung von weniger als 2 Metern befand;
  • Gesundheitspersonal oder eine andere Person, die einen COVID-19-Fall direkt betreut, oder Laborpersonal, das mit Proben von einem COVID-19-Fall ohne empfohlene PSA (=Personenschutzanzug) gearbeitet hat;
  • Ein Kontakt in einem Flugzeug, der bis zu zwei Sitze (in beliebiger Richtung) neben dem COVID-19-Fall sitzt, Reisebegleiter oder Personen, die die Versorgung übernehmen, und Besatzungsmitglieder, die in dem Abschnitt des Flugzeugs arbeiten, in dem der Indexfall saß.

Weitere Informationen:

Die NÖ Ärztekammer appelliert an Patienten, nur in Notfällen Ordinationen aufzusuchen.

Weitere Informationen

Presseaussendung der NÖ Ärztekammer vom 15.3.2020

Hier lesen

Kontaktfreie Medikamentenverordnung

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Empfehlungen der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (ÖGAM)

Hier lesen

Vorgehen bei Verdacht auf COVID-19 Empfehlung Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

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Weiterführende Weblinks:

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